Olang im Südtiroler Pustertal
Die vier Fraktionen Niederolang, Oberolang, Mitterolang und Geiselberg bilden zusammen den Ort Olang, welcher sich im Südtiroler Pustertal befindet. Olang ist ein äußerst attraktiver Urlaubsort im oberen Pustertal, liegt auf einer Höhe von 1.000 Meeresmetern und hat zirka 3.150 Einwohner.
Die kurze Entfernung nach Bruneck, der einzigen Stadt im Pustertal, und die traumhafte Lage machen den Ort Olang zu einem beliebten Urlaubsort. So ist die Stadt Bruneck nur etwa 18 Kilometer entfernt, Toblach liegt in einer Entfernung von etwa zwölf Kilometern. Zudem befindet sich im Norden von Olang die Rieserfernergruppe. Die Pragser Dolomiten befinden sich südlich von Olang und erschließen den Gästen des Ortes, inmitten der Urlaubsregion Kronplatz gelegen, ein scheinbar unbegrenztes Betätigungsfeld, was die Aktivitäten in der Bergwelt betrifft.
Ein Ort, sieben Täler
Olang kann auch als ein Ort mit sieben Tälern bezeichnet werden. Insgesamt sieben Täler liegen in der näheren Umgebung von Olang – sozusagen am Fuße des Ortes. Neben dem Ahrntal, dem Gsiesertal, Cortina, dem Pragsertal, dem Antholzertal und dem Gadertal ist ein Tal dieser sieben Täler natürlich das Pustertal.
Bereits in der Zeit zwischen 985 und 993 wurde Olang erstmals urkundlich erwähnt. Diese Urkunde war das Traditionsbuch des Hochstifts Brixen, welches damals den Ort nach als „Olaga“ bezeichnet hatte. Diese schon frühe urkundliche Erwähnung verdeutlicht die lange Geschichte, die mit dem Ort Olang verbunden ist. Sicher hat sich seit der damaligen Zeit in Olang einiges verändert. Gravierende Veränderungen hielten mit dem Bau der Pustertaler Eisenbahnlinie im Jahr 1871 Einzug in Olang. Die Bahn verband Olang mit der weiteren Umgebung und bedeutete einen wirtschaftlichen Aufschwung des Ortes. Aber auch der Tourismus hielt mit der neuen Eisenbahnlinie Einzug in Olang, der sich bis heute zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor des Ortes entwickelt hat. Wenn man beachtet, dass auf einen Einwohner Olangs im Schnitt ein Gästebett kommt, wird die enorme Bedeutung des Fremdenverkehrs für Olang verdeutlicht.
Das Jahr 1904 stellte allerdings für den im Fremdenverkehr aufstrebenden Ort noch einen herben Dämpfer dar. In diesem Jahr wurde Olang von einem verheerenden Feuer aufgesucht, welches nahezu den gesamten Ort dem Erdboden gleich gemacht hat.
Olang als Urlaubsort
Olang bietet alles, damit sich Gäste und Urlauber in dem Ort wohl fühlen. So können die Urlauber ihr Urlaubsdomizil aus einer beachtlichen Anzahl an Unterkünften auswählen. Auch hier ist für jeden „Geschmack“ und für jeden Anspruch sicherlich das Passende dabei. Bei den Unterkünften können die Gäste zwischen Hotels, Appartements und Pensionen wählen. Oder ein Urlaub auf dem Bauernhof? Auch dies ist in Olang selbstverständlich möglich!
Erholung verspricht auch die einladende Umgebung – der Ort liegt inmitten der Natur, zwischen Wiesen und Feldern und garantiert damit beste Entspannung vom Alltag. Die schnell zu erreichenden Dolomiten, die übrigends im Jahr 2009 von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt wurden, versprechen unvergessliche Urlaubstage – und das zu jeder Jahreszeit. So können im Sommer ausgiebige Wanderungen und Klettertouren unternommen werden, deren Schwierigkeitsgrad ebenfalls jeder Anforderung gerecht wird.
Im Winter lädt der Hausberg von Olang – der Kronplatz – alle Wintergäste und Wintersportler ein. Mehr als 100 Kilometer Pisten, die hervorragend präpariert sind, versprechen einen puren Winterspaß. Auch Schneeschuhwanderer, Langläufer und Rodler finden hier beste Bedingungen vor. Olang wird sowieso oft mit dem Rodeln in Verbindung gebracht. Hier wurde bereits im Jahr 1971 die erste Weltmeisterschaft der Kunstbahnrodler ausgetragen.
Sehenswürdigkeiten und Freizeit
Nicht nur die Umgebung von Olang bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Im Ort selbst kann man die Pfarrkirche besichtigen. In Oberolang befindet sich die Marienkirche und in Niederolang die Kirche zum Heiligen Wolfgang. In Mitterolang befindet sich die Ägidiuskirche, welche bereits im Jahr 1138 nach Christus erbaut wurde und ebenfalls sehenswert ist.
Ein besonderes Denkmal hat in Olang Peter Sigmayr bekommen. Im Jahr 1809 gab es in Olang gegen die Bayern und die Franzosen einen Volksaufstand. Als Rebell wurde am 14.01.1810 der Schützenleutnant Peter Sigmayr hingerichtet. Für ihn und in Erinnerung an ihn wurde das Peter-Sigmayr-Denkmal errichtet, welches bei einem Aufenthalt in Olang besichtigt werden sollte. Peter Sigmayr wurde auch eine Gedenkkapelle gewidmet – die Peter-Sigmayr-Gedenkkapelle.
Wer sich in Olang selbst sportlich betätigen möchte, dem stehen eine Reihe an sportlichen Einrichtungen zur Verfügung. Zwei Tennisplätze, zwei Fußballplätze, ein Nordic-Walking-Park, eine Driving-Range für Golfer, ein Trimm-Dich-Pfad und ein öffentliches Freischwimmbad laden alle Sportbegeisterten und Erholungssuchenden ein.
Deutsch sprechende Besucher müssen sich übrigends in Olang keine Sorgen bezüglich Verständigungsschwierigkeiten machen, obwohl der Ort im Pustertal bereits in Italien liegt. Hier sprechen mehr als 97 Prozent Deutsch, 3,18 Prozent haben Italienisch, nur 0,34 Prozent Ladinisch zur Muttersprache. Auf Italienisch wird Olang „Valdaora“ genannt.