Antholzer See | Südtirol

 Der Antholzer See im Antholztal, Südtirol

Der Antholzer See zählt zu den bekanntesten und schönsten Bergseen, die sich in Südtirol befinden. Zahlreiche Besucher lockt der bekannte See im gleichnamigen Tal – dem Antholztal – jährlich an, die diese idyllische Landschaft am Fuße der Rieserferner Gruppe besichtigen möchten.

Der Antholzer See wird teilweise auch „Untersee“ bezeichnet. Die italienische Bezeichnung des Antholzer Sees lautet „Lago di Anterselva“.

Bekannt ist der Antholzer See vor allem aufgrund seines türkis-grünen Wassers, das den See unverwechselbar macht und – zusammen mit den Gipfeln der Rieserferner Gruppe – zu einem beliebten Fotomotiv macht.

Die geographische Lage

Der Antholzer See befindet sind in Südtirol innerhalb der Bezirksgemeinschaft Pustertal. Am Ende des Antholztales, das ein Seitental des Pustertals ist, liegt der drittgrößte Bergsee Südtirols auf einer Höhe von 1.642 Metern über dem Meeresspiegel. Der See befindet sich in der Gemeinde Rasen-Antholz.

In nächster Nähe befindet sich der Staller Sattel, wo gleichzeitig die Landesgrenze zu Österreich verläuft. Zudem gehört der Antholzer See zum Naturpark Rieserferner-Ahrn, was zur Folge hat, dass der See und das Gebiet rund um den See unter einen besonderen Naturschutz gestellt wurden.

Der See hat eine Fläche von etwa 44 Hektar. Die tiefste Stelle des Sees hat eine Tiefe von 38 Metern.

Die maximale Temperatur des Antholzer Sees liegt bei 17 Grad. Der See ist daher kein Badesee!

Wanderweg und Naturerlebnispfad

Um den Antholzer See führt ein bequemer und leicht zu gehender Wanderweg, der zugleich ein Naturerlebnispfad ist. Für den Rundweg, der eine Länge von etwa drei Kilometer hat, sollte man eine Gehzeit von etwa einer Stunde einplanen. Der Rundweg um den Antholzer See führt teilweise durch bewaldete Wegabschnitte, weshalb der Weg auch bei sommerlichen Temperaturen empfehlenswert ist. Die Bäume spenden einen wohltuenden Schatten und eine angenehme Kühle.

Entlang des Wanderweges sind zahlreiche Informationstafeln aufgestellt, die Näheres zur Fauna und Flora in dieser Gegend erläutern. Beispielsweise ist auf den Informationstafeln beschrieben, welche Fischarten im Antholzer See leben. Auch die Sage über die Entstehung des Antholzer Sees können die Besucher und Wanderer gleich zu Beginn des Rundweges nachlesen.

Am Rande des Rundweges sind auch einige Bänke aufgestellt und Ruhezonen eingerichtet, die zum Rasten und Ruhen einladen, während man den beeindruckenden Blick auf das faszinierende türkis-grüne Wasser des Antholzer Sees genießen kann.

Die Sage: Wie der Antholzer See entstanden ist

Über den Antholzer See gibt es eine Sage, die zu berichten weiß, wie der See einst entstanden sein soll. Einst soll es in dieser Gegend drei Bauernhöfe gegeben haben, deren Bewohner insbesondere den Armen gegenüber sehr hartherzig waren. Als ein Bettler beim Kirchtag nach Almosen bat, gaben ihm die Bauern der Bauernhöfe nur schimmliges Brot.

Der Bettler sagte zu den gierigen Bauern, dass sie Acht geben sollen. Hinter den einzelnen Höfen geht in den nächsten Tagen jeweils ein Brünnlein auf und die Bauern sollen zusehen, was die Brünnlein anstellen werden.

Tatsächlich ging hinter jedem der drei Bauernhöfe vier Tage nach dem Besuch des Bettlers ein Brünnlein auf, die mehr und mehr gewachsen sind. Innerhalb kürzester Zeit war das gesamte Gebiet in einen See verwandelt, der die gesamten Bauernhöfe verschlungen hat. Bei diesem See handelt es sich der Sage nach um den heutigen Antholzer See.

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