Ifinger

Der Ifinger – Picco Ivigna

Der Ifinger ist ein Berg in Südtirol, der sich in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt befindet. Auf italienisch „Picco Ivigna“ genannt, wird der Ifinger aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zu den Südtiroler Ortschaften Hafling und Schenna als deren Hausberg bezeichnet.

Der Ifinger hat eine Höhe von 2.581 Metern und gehört zu den Sarntaler Alpen. Der Berg besteht aus reinem Granit.

Bei der höchsten Erhebung des Ifingers handelt es sich um den Großen Ifinger. Südlich des Hauptgipfels befindet sich mit einer Höhe von 2.552 Metern der Kleine Ifinger.

Nördlich des Ifingers befinden sich der Scheiber (2.416 Meter) und die Graswand (2.520 Meter), welche als Zweitgipfel des Ifingers gelten. Zwischen Scheiber/Graswand und dem Ifinger befindet sich die Nordwand. Die Ifinger-Nordwand ist teilweise senkrecht und teilweise sogar – wenn auch nur in kleinen Abschnitten – überhängend.

Die Besteigung des Ifingers

Der Ifinger kann sowohl von Falzleben (oberhalb von Hafling und Schenna) als auch vom Sarntal erwandert werden. Die Routen von Falzleben und vom Sarntal bis zum Gipfel sind relativ einfach.

Nimmt man die Route von Falzleben, wandert man zunächst nach Meran 2000. Von hier geht der Weg weiter zur Schutzhütte Kuhleiten. Diese Schutzhütte ist bewirtschaftet, liegt auf einer Höhe von 2.360 Metern und kann von Falzleben in ca. eineinhalb Stunden erreicht werden. Von der Schutzhütte Kuhleiten geht es über einen schmalen Pfad bis zum Gipfel. Lediglich die letzten 100 Höhenmeter bis zum Gipfel können nur mehr durch einen sehr steilen Steig erreicht werden. Daher sollten diesen nur schwindelfreie Bergsteiger gehen. Das letzte Stück, wozu man etwa 15 Minuten benötigt, ist allerdings durchwegs mit Ketten und Stahlseilen gesichert.

Wer nicht von Falzleben den Ifinger besteigen möchte, kann den Gipfel auch von Schenna aus erreichen. Dieser Weg ist allerdings merklich beschwerlicher, da der Süd-West-Grat ausgesetzt ist. Allerdings ist auch diese Route durchwegs gesichert.

Die Wanderung auf den Gipfel des Ifingers wird mit einem herrlichen Rundblick belohnt. Von hier sieht man bis zum Ortler, aber auch die Zillertaler und Ötztaler Alpen, das Passeiertal und die Texelgruppe sind bei schönem Wetter zu sehen.

Die Ifinger Scharte

Wer nicht auf den Gipfel des Ifingers steigen möchte, der kann auch zur Ifinger Scharte (Forcella Ifinger) wandern. Diese Wanderung ist sehr empfehlenswert, da sie einerseits über einen relativ leicht begehbaren Weg erreicht werden kann, sich andererseits von der Scharte ebenfalls ein traumhafter Blick bietet. Bei guten Sichtverhältnissen kann man unter anderem bis zu den bekannten Dolomitengipfeln des Rosengartens, Latemars und Schlerns blicken, welche sich in östlicher Richtung zeigen.

Die Ifinger Scharte befindet sich auf einer Höhe von 2.267 Metern über dem Meeresspiegel zwischen Lawandspitz und Großem Ifinger; die Lawandspitz wiederum liegt südwestlich des Kleinen Ifingers.

Zur Ifinger Scharte gelangt man von der Ifinger Hütte (1.815 Meter über dem Meeresspiegel). Hier nimmt man zunächst den Weg in Richtung Leiten Alm, die sich ein kleines Stück oberhalb der Ifinger Hütte befindet. Von der Leiten Alm führt zunächst ein Wiesenstück nach oben. Auf diesem hält man sich rechts und erreicht dann den Weg, der bis zu Ifinger Scharte führt.

Zur Ifinger Hütte wiederum kommt man von der Bergstation der Seilbahn Taser (hier befindet sich auch der Gasthof Taser) über den Wanderweg Nr. 18 A.