Rosengartenspitze

Rosengartenspitze im Rosengartengebirge

Das Rosengartengebirge befindet sich in Südtirol direkt am Naturpark Schlern-Rosengarten und hat dem gleichnamigen Rosengarten-Latemargebiet, einem beliebten Urlaubsgebiet, seinen Namen verliehen. Im Rosengarten-Latemargebiet laden die Hauptorte Welschnofen, Deutschnofen und Tiers jährlich zahlreiche Urlauber ein und sind als Alpenperlen bekannt, da diese Orte von Alpine Pearls ausgezeichnet wurden (s. Deutschnofen ist Alpenperle).

Die Rosengartenspitze ist ein Teil der Dolomiten und befindet sich – wie der Name bereits vermuten lässt – im Rosengartengebirge und ist deren zweithöchster Gipfel. Die Rosengartenspitze hat eine Höhe von 2.981 Metern und eine Ausrichtung von Nord-Nord-Ost nach Süd-Süd-West. An der nördlichen Kante des Gebirgskammes befindet sich der Nordgipfel, der eine Höhe von 2.919 Metern aufweist, an der südlichen Kante liegt der Südgipfel mit einer Höhe von 2.913 Metern. Der höchste Punkt der Rosengartenspitze liegt am Hauptgipfel und hat damit die erwähnte Höhe von 2.981 Metern.

Kletterrouten und Erstbesteigung

Das markante an der Rosengartenspitze ist deren Ostwand, welche eine 600 Meter steile Felsenwand ist. Über diese Ostwand haben die britischen Kletterer Raynor und Phillimore am 28.08.1896 erstmals die Rosengartenspitze erreicht. Die beiden Briten wurden bei dieser Klettertour von Antoinio Dimai  und Luigi Rizzi, zwei Bergführern, begleitet.

Die Erstbesteigung der Rosengartenspitze erfolgte allerdings schon einige Jahre früher. Am 31.08.1874 (manche Quellen gehen davon aus, dass es auch das Jahr 1873 gewesen sein könnte) erfolgte vom Fassatal aus über die Westflanke und den Nordgrat die Erstbesteigung. Auch hier konnten sich zwei Briten, nämlich Charles Comyns Tucker und T. H. Carson als Erstbesteiger in die Annalen der Rosengartenspitze eintragen. Tucker und Carson wurden von dem Bergführer Francois Devouassoud begleitet.

Die Westflanke und der Nordgrat, also der Weg, den die Herren Tucker und Carson bei der Erstbesteigung genommen haben, ist heute der Normalweg. Dieser kann über den Santnerpass-Klettersteig erreicht werden. Der Santnerpass wird von der im Jahr 1900 eröffneten Kölner Hütte aus erreicht.

Eine Alternative, den Normalweg zu erreichen, bietet sich durch den Aufstieg aus dem Vajolet-Tal. Allerdings handelt es sich hier um einen verhältnismäßig langen Aufstieg, weshalb sich dieser nicht großer Beliebtheit erfreut.

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