Die Plose, bedeutender Gebirgsstock im Eisacktal

Die Plose ist ein bedeutender Gebirgsstock im Südtiroler Eisacktal. Im Sommer lädt die Plose, welche sich östlich der Bischofsstadt Brixen befindet und damit als deren Hausberg gilt, die Gäste mit zahlreichen Wanderwegen ein. Im Winter lockt das Skigebiet Plose die Wintersportler. Darüber hinaus wird auf der Plose das gleichnamige Mineralwasser gefördert.

Näheres zur Plose

Der höchste Punkt der Plose befindet sich auf dem Gabler; dieser Gipfel hat eine Höhe von 2.576 Meter über dem Meeresspiegel. Neben dem Gabler sind noch die Pfannspitze mit einer Höhe von 2.547 Meter über Meeresspiegel und der Telegraph mit einer Höhe von 2.486 Meter über dem Meeresspiegel die weiteren Gipfel der Plose.

Im Westen der Plose liegt Brixen, die bedeutende Bischofsstadt des Eisacktals mit ihren Fraktionen. Insbesondere hat die Fraktion St. Andrä eine besondere Bedeutung für die Plose. Oberhalb dieser Fraktion befindet sich nämlich die Talstation der Umlaufbahn, mit denen die Gäste auf die Plose fahren können. Die Plosebahn (eine Kabinenbahn) befördert die Gäste auf die Plose, wo sind in unmittelbarer Nähe zur Bergstation die Bergkapelle Kreuztal befindet.

In nördlicher und östlicher Richtung der Plose begrenzt das Lüsner Tal den Gebirgsstock. In südlicher Richtung der Plose befindet sich das Aferer Tal mit der Ortschaft Afers.

Die Plose als Wandergebiet

Das Wandergebiet, das auf der Plose vorzufinden ist, lockt im Sommer zahlreiche Besucher an.

Mit der Kabinenbahn starten die Wanderer oberhalb von St. Andrä und gelangen direkt mit der Umlaufbahn auf eine Höhe von 2.500 Meter über dem Meeresspiegel, wo zahlreiche Wanderwege und interessante Ausflugsziele zur Verfügung stehen. Bereits beim Verlassen der Umlaufbahn haben die Gäste das erste Erlebnis; hier bietet sich ein traumhafter und unvergesslicher Rundumblick auf die Dolomiten.

Im Wandergebiet Plose können Wanderfreunde die Wanderrouten selbst zusammenstellen, welche am besten der Kondition und der zur Verfügung stehenden Zeit entspricht.

Mit der Pfannsitz-Kabinenbahn kommt man auch ohne größere Anstrengungen zu drei Gipfeln der Plose, also zur Pfannspitze, zum Gabler und zum Telegraph.

Die Plose als Skigebiet

Wer die längste Abfahrt in Südtirol einmal fahren möchte, der muss ins Skigebiet Plose gehen. Denn hier befindet sich die Trametsch-Piste mit einer Länge von insgesamt neun Kilometer. Länger als diese Piste ist in Südtirol keine.

Aber nicht nur die längste Abfahrt Südtirols macht das Skigebiet Plose zu einem begehrten Skigebiet für die Wintersportler. Das Skigebiet bietet neben einer traumhaften Aussicht auf die Dolomiten auch zahlreiche bestens präparierte Pisten, die das Herz der Skifahrer und Snowboarder höherschlagen lassen.

Das Skigebiet gilt als besonders familienfreundlich, da hier vor allem auch aufgrund der sanften Kuppen der Plose Abfahrten vorhanden sind, die nicht nur von absoluten Profis gefahren werden können. Von den insgesamt 42 Kilometern Piste, die im Skigebiet Plose zur Verfügung stehen, haben 20 Kilometer – also fast die Hälfte – einen leichten Schwierigkeitsgrad. 16 Kilometer haben einen mittelschweren Schwierigkeitsgrad. Und wer eine größere Herausforderung sucht, kann die sechs Kilometer Pisten nutzen, die mit einem schwierigen Schwierigkeitsgrad ausgewiesen sind.

Neben den Skipisten stehen im Skigebiet Plose auch drei Rodelbahnen zur Verfügung.

Mineralwasser Plose

Auf der Plose wird das bekannteste Mineralwasser von Südtirol gefördert. Das Mineralwasser, das nicht nur in Südtirol vertrieben wird, hat einen hohen Bekanntheitsgrad.

Mit der Förderung des Mineralwassers wurde bereits im Jahr 1957 begonnen, als in den Jahren zuvor nach einer Analyse dem Wasser eine hervorragende Eigenschaft bestätigt wurde.

Im Laufe der Zeit ist die „Plose Quelle AG“, die das Plose-Mineralwasser fördert, abfüllt und vertreibt, immer mehr expandiert. Angefangen hatte der Betrieb mit einer kleinen Abfüllanlage in Palmschoss. Seit dem Jahr 1974 befindet sich eine moderne Abfüllanlage in der Industriezone von Brixen. Im Jahr 2002 wurde die Förderung des Mineralwassers durch zusätzlichen Nebenquellen der Plose, welche gefasst wurden, erhöht.

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