Die Seceda zwischen Villnößtal und Grödner Tal

Im Eisacktal in Südtirol befinden sich die westlichen Dolomiten. Einer der bekanntesten Bergzüge ist die Geislergruppe, die sich zwischen dem Villnößtal und dem Grödner Tal erstreckt. Von der Geislergruppe ist die Seceda ein Gipfel, der jedoch aufgrund seiner prägnanten Form zu den schönsten Berggipfeln von ganz Südtirol zählt. Daher ist die Seceda ein beliebtes Fotomotiv, welches für so manche Postkarte oder Kalenderblatt verwendet wird.

Die Seceda hat eine Höhe von 2.519 Meter über dem Meeresspiegel. Sowohl in den Sommer- als auch in den Wintermonaten ist die Seceda, die am Rande des Naturparks Puez-Geisler liegt, ein beliebtes Ausflugsziel von Einheimischen und von Gästen, die in diesem Gebiet ihren Urlaub verbringen.

In den Sommermonaten können rund um die Seceda wundervolle Wanderungen unternommen werden. In den Wintermonaten lockt die Seceda Wintersportler an, die in dem (gleichnamigen) Skigebiet Seceda herrliche Pisten vorfinden. Zu jeder Jahreszeit ist der bekannte Dolomitengipfel aufgrund des Ausblicks auf die Bergwelt der näheren und auch weiteren Umgebung einen Ausflug wert.

Bei der Seceda befindet sich die Panascharte. Die Panascharte verläuft östlich des Gipfels von Norden nach Süden und bietet einen Klettersteig für den Aufstieg. Bei dem Klettersteig handelt es sich um einen relativ einfachen Klettersteig, bei dem Sprossen und Stahlseile für die Sicherheit der Bergsteiger sorgen.

Das Gipfelkreuz und ein fantastischer Ausblick

Das Gipfelkreuz der Seceda befindet sich auf dem höchsten Punkt auf einer Höhe von 2.519 Meter über dem Meeresspiegel. Das Gipfelkreuz ist ein großes Holzkreuz, von dem der gekreuzigte Jesus Christus in den Süden des beliebten Ferienlandes im nördlichen Teil Italiens blickt.

Beim Gipfelkreuz befindet sich zugleich ein Aussichtspunkt, der bei schönen Wetterverhältnissen einen kompletten Rund-um-Blick zulässt. Nicht nur die Berge der näheren Umgebung, insbesondere der Sella-Stock mit dem Piz Boè, der Lang- und Plattkofel oder der Schlern kann vom Gipfelkreuz der Seceda bestaunt werden. Auch die Berge in der weiteren Umgebung, abgefangen vom Ortler (dem höchsten Berg Südtirols), bis zu den Ötztaler Alpen und Stubaitaler Alpen und der Brentagruppe sind von der Seceda aus zu sehen.

Die Anreise zum Gipfelkreuz

Wer auf die Seceda möchte, der kann von St. Ulrich im Grödner Tal mit zwei Seilbahnen bis in die Nähe des Gipfelkreuzes anreisen. Die erste Seilbahn mit der Talstation in St. Ulrich (hier kann das Auto auf einem Parkplatz unmittelbar bei der Seilbahnstation abgestellt werden), befördert die Gäste bis zur Mittelstation Furnes. Direkt nach der Bergstation Furnes befindet sich die Talstation der Seilbahn Furnes-Seceda, mit der man dann das letzte Stück bis zum Gipfelbereich der Seceda befördert wird.

Bereits beim Ausstieg aus der Seilbahn Furnes-Seceda kommen die Gäste aufgrund des fantastischen Ausblicks, welcher sich hier bietet, ins Schwärmen.

Empfehlenswert ist auch, wenn man die Trasse der Seilbahn nach unten blickt. Hier zeigt sich das Grödner Tal und die im Süden angrenzende Seiser Alm. Eine Aussicht, die jedem Besucher der Seceda noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Wanderungen zur/von der Seceda

Wer mit den zwei Seilbahnen auf die Seceda fährt, kann vom Gipfel bis nach Wolkenstein wandern. Die Route führt über die Regensburger Hütte direkt in die östlichste Gemeinde des Grödner Tals.

Eine weitere Wanderung stellt die Wanderroute nach St. Christina. Diese Route führt bis zum Col Raiser. Vom Col Raiser bringt schließlich eine Seilbahn die Fahrgäste nach St. Christina.

Wer zum Gipfel der Seceda wandern möchte, der kann die Wanderung in St. Ulrich starten. Die Route führt über den Broglessattel und die Broglesalm zur Panascharte. Von der Panascharte bietet sich ein gewaltiger Blick durch die Scharte, bei der eine gewissen Schwindelfreiheit vonnöten ist.  

Das Skigebiet Seceda

Im Winter erstreckt sich auf der Seceda ein Wintersportgebiet, das zum Skikarussell Seceda-Col Raiser-Raschötz gehört.

Die Skipiste La Longia hat eine Länge von 10,5 Kilometer, führt von der Seceda bis nach St. Ulrich und zählt zu einer der längsten Skiabfahrten von Südtirol. Aber auch die Skipiste Fermada – St. Christina mit einer Länge von sechs Kilometer ist eine beliebte und bekannte Abfahrt von der Seceda.

Wissenswertes zur Seceda:

  • Westlich der Seceda befindet sich die Raschötz, die ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel im Südtiroler Eisacktal ist. Von der Raschötz bietet sich ein hervorragender Blick auf die Seceda.
  • Im Winter findet das längste Riesentorlaufrennen – die Gardenissima – auf der Seceda statt, deren Start direkt im Gipfelbereich ist.
  • Direkt über dem Gipfel der Seceda verläuft die Gemeindegrenze von Grödner Tal und Villnößtal.
  • Der Name „Seceda“ stammt von „succus“, einem lateinischen Wort ab, was „trocken“ bedeutet. Damit hat der Dolomitengipfel seinen Namen von dem trockenen und dürren Gelände unterhalb des Gipfelbereichs bekommen.
  • Es werden Tandem-Flüge mit dem Gleitschirm bzw. Paraglider angeboten, die direkt von der Seceda starten. Ein Flug über die Bergwelt der Dolomiten ist zweifelsohne ein unvergessliches Erlebnis.

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