Schneeschuhwandern

Das Schneeschuhwandern

Wer an Winter und Südtirol gleichzeitig denkt, denkt zuerst an Skifahren, Snowboarden oder Langlaufen. Das Wandern, das die Urlauber vor allem in der Sommerzeit nach Südtirol zieht, bleibt meist unbeachtet.

Schneeschuhwandern – eine wiedergefundene Winteraktivität

Wanderfreunden steht im Winter mit dem so genannten Schneeschuhwandern ein Paradies in Südtirol offen. Gerade weil das Schneeschuhwandern unwahrscheinlich viele Möglichkeiten bietet, die Winterlandschaft Südtirols beim Wandern zu erkunden, findet diese Art der körperlichen Betätigung immer mehr Anhänger.

Das Schneeschuhwandern selbst ist schon eine sehr alte Sportart, die allerdings in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten wenig Beachtung fand. Das Schneeschuhwandern kam bereits im 19. Jahrhundert von Skandinavien in den Alpenraum, wurde allerdings in der nahen Vergangenheit vom Massenwintersport weitgehend verdrängt.

Die Flexibilität des Schneeschuhwanderns ist Ausschlag dafür, dass sich immer mehr Urlauber dafür interessieren. So kann man alleine auf den Schneeschuhen durch die Dolomiten wandern oder auch mit erfahrenen Bergführern schwierigere und wenig bekannt Touren unternehmen. Ein enormer Vorteil des Schneeschuhwanderns ist, dass dies jeder – egal welche Kondition und Fitness jemand mitbringt – machen kann. So kann die Schönheit der Südtiroler Umgebung auf ganz bequemen Schneeschuhwanderungen erkundet werden. Und wer hingegen eine anspruchsvollere Schneeschuhwanderung machen möchte, dem wird auch die passende Tour geboten.

Wie das Schneeschuhwandern funktioniert

Man hat beim Schneeschuhwandern seine „normalen“ Schuhe an. Diese sollten allerdings warm und wasserabweisend sein. An diese Schuhe bindet man über eine elastische Verbindung den Schneeschuh. Der Schneeschuh erfüllt den Zweck, dass das Körpergewicht des Schneeschuhwanderers auf eine kleinst mögliche Fläche verteilt wird. Dadurch hat man die Möglichkeit, auch über tiefen Schnee zu laufen, ohne in diesen einzubrechen. Man erhält den Eindruck, als würde man über den tiefen Schnee schweben.

Der Schneeschuh selbst besteht heute aus Alurohren, die mit einem extrem widerstandsfähigen und zähen gummierten Material bespannt sind. Dadurch werden die Schneeschuhe sehr robust.

Tragen Sie bei Ihrem nächsten Südtirolaufenthalt im Winter im Informations- bzw. Touristenbüro Ihres Urlaubsortes nach Touren mit den Schneeschuhen und entdecken auch Sie, wie man beim Winterwandern die Südtiroler Dolomiten ganz neu entdecken kann.

Die Tipps fürs Schneeschuhwandern

Stöcke

Es bietet sich an, Stöcke mitzunehmen. Gewöhnliche Wander- oder Langlaufstöcke erfüllen hier bereits ihren Zweck. Empfehlenswert sind jedoch Nordic- oder Snow-Walkingstöcke zu verwenden.

Atmungsaktive Kleidung

Beim Schneeschuhwandern sollte man eine atmungsaktive Kleidung tragen. Denn hier kommt man – genau wie beim Wandern im Sommer – ins Schwitzen.

Erfahrene Bergführer

Die korrekte Gehweise mit den Schneeschuhen sollte von erfahrenen Begführern vermittelt werden. Gerade für Anfänger ist eine geführte Tour sehr empfehlenswert.

Gute/professionelle Schneeschuhausrüstung

Die Schneeschuhausrüstung sollte von einem Fachhandel erfolgen. Denn die Auflagefläche des Schneeschuhes wird nach dem Körpergewicht bestimmt. Je größer das Körpergewicht ist, desto größer muss die Auflagefläche des Schneeschuhes sein. Die Schuhe selbst, die während einer Schneeschuhwanderung getragen werden, sollten atmungsaktiv und wasserundurchlässig sein. Hierfür bieten sich Bergschuhe an.

Abwandlungen des Schneeschuhwanderns sind das „snow running“, das snow trekking oder „snow adventures“.

Bildnachweis: © Alexander Rochau