Sieben Millionen für Ausbesserung von Südtirols Straßen

Der Winter hat in diesem Jahr wieder deutliche Spuren an den Straßen von Südtirol hinterlassen. Nach den Osterfeiertagen werden wieder umfangreiche Ausbesserungen an den Straßen erfolgen. In einer Pressemitteilung der Autonomen Provinz Bozen wurde mitgeteilt, dass für das Ausbessern der Straßen mit den erforderlichen Asphaltierungsarbeiten sieben Millionen Euro aufgewendet werden müssen.

Der strenge Winter 2008/2009

Der strenge Winter 2008/2009 hat die Straßen in Südtirol besonders in Mitleidenschaft gezogen. Vor allem waren die zeitigen Schneefälle dafür verantwortlich, dass die Straßen in diesem Jahr besonders Ausbesserungsbedürftig sind. Denn der Boden war bei Beginn der Schneefälle noch nicht ausreichend gefroren. So konnten noch große Wassermengen in die tieferen Schichten vordringen. Nach dem Gefrieren des Wassers hat sich dieses ausgedehnt und an unzähligen Stellen die Asphaltdecke weggesprengt.

Zusätzlich wurden die Schneepflüge in diesem Winter häufiger eingesetzt als in den vorangegangenen Wintern. Dies hat den Straßen zusätzlich zugesetzt.

Heimische Unternehmen

Wie der Südtiroler Bautenlandesrat Florian Mussner mitteilte, werden die Straßenausbesserungsarbeiten nur heimische Unternehmen ausführen. Die Ausschreibungen der Asphaltierungsarbeiten wurden klein gehalten, damit die kleinen und mittleren Unternehmen von Südtirol zum Zug kommen können.

Florian Mussner erklärte auch, weshalb die Ausbesserungsarbeiten erst nach Ostern beginnen können. In den Wintermonaten kann aufgrund der niedrigen Temperaturen kein heißer Asphalt verarbeitet werden. Dieser ist für die Asphaltierung größerer Straßenflächen erforderlich. Daher sind im Winter nur Ausbesserungsarbeiten, für die ein kalter Asphalt zum Einsatz kommt, möglich.

Nach Ostern, also nach Ansteigen der Temperaturen, kann mit den Ausbesserungsarbeiten begonnen werden. Um eine höhere Flexibilität und längere Lebensdauer als bei einem herkömmlichen Asphalt zu erlangen, kommen bei den Ausbesserungsarbeiten größtenteils spezielle Materialien zum Einsatz.

Interessant ist, dass die sieben Millionen Euro, die für die Straßenausbesserungen nach dem Winter aufgebracht werden müssen, 30 Prozent des Gesamtetats ausmachen, der für die außerordentliche Instandhaltung von Südtirols Straßen vorgesehen ist.