Wegen der Schweinegrippe besteht kein Grund zur Sorge
Sie kommt aus Mexiko und versetzt die Menschen weltweit in Angst und Sorge – die Schweingrippe. Das Virus A-H1N1 verbreitet sich über das Ursprungsland hinaus, weshalb die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kürzlich die Alarmstufe 5 ausgerufen hat. Die Alarmstufe 5 – insgesamt gibt es sechs Alarmstufen – bedeutet, dass sich das Virus auch außerhalb des Ursprungskontinents bzw. Ursprungslandes ausbreitet und von Mensch zu Mensch überträgt. Entsprechend der WHO-Klassifikation bedeutet die Alarmstufe 5 aber auch, dass sich das Virus besser an den Menschen anpasst. Das sogar die höchste Alarmstufe 6 durch die WHO ausgerufen wird, kann aktuell nicht ausgeschlossen werden.
Die Autonome Provinz Bozen - Südtirol hat allerdings die Menschen dahingehend beruhigt, dass in Südtirol niemand Grund zur Sorge haben muss und das Land entsprechend gerüstet ist. Am 30.04.2009 ist die Einsatzgruppe zusammengekommen, um die Lage in Südtirol rund um die Schweinegrippe zu erörtern. Primar Josef Simeoni hatte die Aussage getroffen, dass bei Auftreten von Schweinegrippefällen Südtirol durchaus in der Lage ist, diese schnell und effizient zu behandeln. Die medizinische Versorgung sei in Südtirol auf einem so hohen Niveau, dass die Bürger keine Sorge haben müssen. Dies ist auch die übereinstimmende Einschätzung der Fachleute.
Landespandemieplan
Für Südtirol existiert ein Landespandemieplan, der regelt, was im Falle von auftretenden Schweinegrippefällen zu tun ist. Eine installierte Einsatzgruppe soll evtl. Krisenfälle medizinisch einschätzen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Der Einsatzgruppe gehören Vertreter der Notrufzentrale, des Gesundheitsressorts, der Abteilung Infektionskrankheiten, des Zivilschutzes und der Dienste für Hygiene und anderer aus dem Sanitätsbetrieb angehörende Dienste an.
Das derzeitige Schweinegrippevirus ist kein „Killervirus“, denn es ist mit üblichen Grippeviren zu vergleichen. So werden entsprechend der offiziellen Meldungen durch das neue Schweinegrippevirus kaum schwerwiegende Krankheitsbilder außerhalb des Ursprungslandes Mexiko erzeugt.
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