Montan in Südtirol
Montan ist eine Gemeinde im Süden Südtirols, liegt östlich des Etschufers und hat knapp 1.650 Einwohner. Salurn, der südlichste Ort Südtirols und Grenze des deutschsprachigen Alpenraums, ist der Nachbarort von Montan. Die Landeshauptstadt Bozen ist zirka 15 Kilometer in nördlicher Richtung zu finden.
Dass das südliche Südtirol ganz besonders von der Sonne verwöhnt wird, erklärt sich von selbst. Von daher versteht es sich von selbst, dass auch in Montan – wie im gesamten Südtiroler Unterland – der Wein- und Obstanbau eine wichtige Rolle spielt. Allen voran sind die Montaner stolz auf ihren Blauburgunder (Pinot Noir), dessen Weistöcke in der unmittelbaren Umgebung wachsen und den Rotwein hervorbringen, der als vollmundiger und samtiger Wein beliebt und bekannt ist. Nicht umsonst findet einmal im Jahr in Montan und der Nachbargemeinde Neumarkt das internationale Blauburgunder-Symposium statt.
Obwohl Montan, das auf Italienisch „Montagna“ genannt wird, an der nördlichen italienischen Sprachgrenze liegt, müssen sich deutschsprechende Urlauber und Gäste keine Sorgen bezüglich der Kommunikation machen. Fast 94 Prozent der Bevölkerung haben Deutsch als Muttersprache. Etwas mehr als sechs Prozent haben Italienisch, nur 0,15 Prozent Ladinisch als Muttersprache.
Montan erstreckt sich bis zum Trudner Horn
Montan liegt auf einer Höhe von etwa 500 Metern über dem Meer. Das Gemeindegebiet mit seinen Fraktionen und Weilern Kaltenbrunn, Gschnon, Glen, Kalditsch und Pinzon erstreckt sich über einen Höhenunterschied von 212 Metern und zieht sich bis zum Trudner Horn auf eine Höhe von etwa 1.850 Metern über dem Meer. Auf dieser Berghangterrasse über Auer steht den Urlaubern ein Ort offen, der Ruhe und reichlich Sonne garantiert.
Der Urlaub in und um Montan
Schon alleine Montan ist eine Reise wert. Der Ort liegt inmitten der Dolomiten, umgeben von grünen Wiesen, Obst- und Weinwiesen und garantiert jedem Urlaub die beste Erholung. Nicht umsonst galt schon in früherer Zeit Montan als Luftkurort.
Die Lage am Fuße der Dolomiten ist es auch letztendlich, die den Gästen einen erholsamen, aber auch abwechslungsreichen Urlaub bietet. So ist in Montan und der Umgebung für jeden Geschmack etwas geboten.
Der Naturpark Trudner Horn bietet Wanderern unzählige Wege. Auf den Bergeshöhen der Dolomiten können Naturliebhaber unvergessliche Ausblicke genießen. Das Biotop Langensee wartet mit einer mitreißenden Tier- und Pflanzenwelt auf seine Besucher.
Trimm-Dich-Pfade, herrliche Fahrradwege in die Umgebung und die Südtiroler Küche mit den bekannten Weinen aus dieser Gegend lassen jeden Urlaub erholsam, abwechslungsreich und kurzweilig sein.
Sehenswürdigkeiten
In Montan selbst ist die Pfarrkirche sehenswert. Der Turm der Kirche wurde bereits im 12. Jahrhundert errichtet. Heute geht man davon aus, dass der Kirchbau bereits im ersten Jahrtausend begonnen wurde. Auffallend ist die Kirche durch ihre relativ breite Front, die die Kirche sehr groß erscheinen lässt. Um die Jahrhundertwende vom 19. in das 20. Jahrhundert wurde die Pfarrkirche von einem Maler namens Sturm aus Klausen neu dekoriert.
Über Montan befindet sich auf einem Hügel das Schloss Enn. Die Erlaubnis zur Erbauung einer Burg wurde vom Bischof von Trient den Herren von Enn erlaubt. Die Herren von Enn wurden allerdings später von ihrer Burg in einem Kampf vertrieben. Später wurde die Burg an verschiedene Adelsfamilien vergeben. Eine Familie Albrizzi kaufte die Burg und ließ dieses auch restaurieren.
Eine weitere Kirche befindet sich in Pizon – die St. Stephanuskirche. Die Kirche wurde im romanischen Stil bereits im 12. Jahrhundert erbaut. Etwa 200 Jahre später wurde die Kirche in den gotischen Stil umgebaut. Der Flügelalter in der Kirche wurde vom Meister Hans Klocker aus Brixen gefertigt. Der so genannte Hans-Klocker-Altar gilt als sehr berühmt.
Nicht weit von Montan entfernt berindet sich auch der Hügel Castelfelder. Zwischen den Ortschaften Montan, Auer und Neumarkt befindet sich jener Hügel, der noch Spuren und Mauerreste einer römischen Festung aufweist, die sozusagen als Zeugen vergangener Tage von den Urlaubern immer wieder gerne besichtigt werden. Unter den Einheimischen wird der Hügel – vor allem wegen seiner submediterranen Vegetation – nicht nur Castelfelder, sondern auch „Arkadien Tirols“ bezeichnet.