Das Schloss Bruneck im Pustertal
Ein majestätischer Zauber umgibt das Schloss Bruneck in Südtirol, das sich in erhabener Lage auf dem Schlossberg präsentiert. Durch diese bezaubernde Lage ist das noch immer sehr gut erhaltene Schloss bis in viele Regionen im Pustertal sichtbar. Bei diesem Schloss handelt es sich um eine Burg, die mehr als zwei Jahrzehnte vor Ende des 13. Jahrhunderts zum ersten Male öffentlich erwähnt wurde. Einige Jahre zuvor beginnt dann auch die Geschichte von Schloss Bruneck.
Ausflug in die Geschichte
Eine friedliche Zeit in der Mitte des 13. Jahrhunderts war nicht zu erwarten, als Kaiser Friedrich II. verstarb. Zu damaliger Zeit war unterhalb der Burg schon von städtischen Gebäuden wie der Kirche gegeben. Und gerade diese stand in den unruhigen Tag der Zeit im Mittelpunkt, lagen vor der Kirche doch interessante Bereiche, an denen die Territorialfürsten ein großes Interesse bekundeten.
Zu damaliger Zeit war das Oberhaupt der im Pustertal ansässigen Kirche Bischof Bruno von Kirchberg. Dessen Verwaltungssitz lag im ungeschützten naheliegenden Aufhofen. Und so war er es, der den Anstoß zum Bau der Burg gab. Insgesamt dauerte die Errichtung der Burg 37 Jahre. Die Arbeiten begannen im Jahr 1251 auf einem Hügel. Das Bild des künftigen Schlosshügels wurde zur gleichen Zeit durch die Errichtung von Häusern bereichert, womit der Grundstein für die Stadt Bruneck gelegt wurde. Noch während an der Burg gebaut wurde, erfolgte im Jahr 1276 die erste urkundliche Erwähnung der Burg. Ein erster Hauptmann des Schlosses wurde im Jahr 1309 ernannt.
Nur ein Jahrhundert später war das Bild der Burg zum ersten Mal von Erweiterungsarbeiten geprägt. Unter Bischof Albert von Enn erhielt die Burg eine sie umgebende Zwingermauer. Der Ausbau der Befestigung und der Wehranlagen geschah im 15. Jahrhundert. Im darauf folgenden Jahrhundert wurde aus der Burg nunmehr ein Schloss zum Wohnen.
Die Gestaltung von Schloss Bruneck
Nach zahlreichen Umbauten hatte das Schloss Bruneck im Laufe des 16. Jahrhunderts die Gestalt angenommen, mit der es noch heute zahlreiche Besucher in den Bann zieht. Viele Besucher betreten das Schloss durch das Portal, welches im spätgotischen Stil erschaffen wurde. Dieses Portal besitzt zudem einen Eselsrücken. Zahlreiche Bauten, wie beispielsweise ein großes Rundtor und die Wappen der Bischöfe, vermitteln einen Einblick in die Geschichte des Schlosses.
Zukunftsplanung für Schloss Bruneck
Mehrfach gab es Schulen in den vergangenen Jahren, die über zu wenig Platz verfügten, wie beispielsweise die einstige kaufmännische Lehranstalt Bruneck. In dieser Situation wurde mit dem Schloss als Notunterkunft des Öfteren ausgeholfen.
Doch nun findet der Übergang in eine neue Zeit statt. Im Jahr 2010 wird das Schloss Bruneck in neuem Glanz erstrahlen. Zurzeit finden im Schloss zahlreiche Umbauarbeiten statt. Wenn es im Herbst des Jahres 2010 wieder Zutritt zum Schloss gibt, dann wird hier das neue Reinhold Messner Mountain Museum MMM Ripa Bergvölker zum Verweilen einladen. Neben dem Museum können zudem die weiteren Bereiche, wie beispielsweise der Schlosshof, des Schlosses erkundet werden. Außerdem bietet sich vom Schloss aus ein faszinierender Blick auf die Altstadt von Bruneck sowie auf die weitere Region.