Am 13.12.2009 tritt Winterfahrplan in Kraft
In den letzten Monaten wurde viel getan an der Pusterer Bahn. Alleine für das neue Zugleitsystem wurden etwa 7,7 Millionen Euro investiert – s. Pusterer Bahn mit neuem Zugleitsystem. Darüber hinaus wurden weitere Projekte umgesetzt. So wurden für die Modernisierung der Pusterer Bahn an den Bahnhöfen zahlreiche Unterführungen gebaut, die Bahnsteige auf den neuesten Stand der Technik gebracht, Aufzüge installiert und ein barrierefreier Zugang in die Züge ermöglicht. Parkplätze und Bushaltestellen wurden darüber hinaus neu gestaltet.
Die bisherigen Arbeiten und Bemühungen, die Pusterer Bahn attraktiv zu machen, zeigten bereits erste Erfolge. Gemessen an den Fahrkartenentwertungen im Oktober 2008 ist die Anzahl der Kartenentwertungen im Oktober 2009 um fast ein Drittel gestiegen.
Das Sahnehäubchen wird nun mit Einführung des neuen Winterfahrplans am 13.12.2009 aufgesetzt. Denn ab diesem Tag werden die Züge im östlichsten Teil von Südtirol, der Bezirksgemeinschaft Pustertal, im Halbstundentakt fahren. Der Halbstundentakt wird in der Zeit zwischen 06:00 Uhr und 20:00 Uhr auf dem Streckenabschnitt zwischen Innichen und Bruneck umgesetzt.
Letzter Mosaikstein
Wie Thomas Widmann, der Südtiroler Mobilitätslandesrat, betonte, ist die Einführung des Halbstundetaktes auf der Bahnstrecke der Pusterer Bahn der letzte Mosaikstein, der noch zur Verwirklichung des sogenannten Südtiroltaktes fehlte. Damit stellt die Pusterer Bahn eine echte Alternative zum eigenen Pkw dar und entwickelte sich zu einem echten Nutzer-Magneten. Die Pusterer Bahn ist nicht nur eine bequemere und bessere Alternative zum eigenen Auto, sondern auch eine um einiges günstigere Variante, sich im Pustertal fortzubewegen.
Schon im letzten Jahr – im Jahr 2008 – wurde im unteren Pustertal die Pusterer Bahn erneuert. Im Jahr 2009 war nun die Bahnlinie im oberen Pustertal an der Reihe. Jedoch sind hier noch nicht alle Modernisierungsarbeiten komplett abgeschlossen. In Percha wurde erst kürzlich mit dem neuen Bahnhofbau begonnen. Nach den derzeitigen Planungen soll der Bau im Juni 2010 fertiggestellt sein. Ebenfalls wurde am Beinsteig in Welsberg mit dem Bau einer Unterführung begonnen. Auch diese Arbeiten können erst im Jahr 2010 abgeschlossen werden.
Fazit
Die Modernisierung der Pusterer Bahn und die Einführung des Halbstundentaktes, welcher mit dem neuen Winterfahrplan ab 13.12.2009 umgesetzt wird, hat die Bahnlinie im Pustertal attraktiv gemacht. Dies entlastet nicht nur die Umwelt, sondern bringt auch zahlreiche Vorteile für alle jene, die sich im Pustertal fortbewegen müssen, insbesondere für die Pendler.