Schloss Fischburg

Schloss Fischburg in Wolkenstein

Wie malerisch eine Region sein kann, werden Gäste beim Besuch von Schloss Fischburg feststellen, das in der Südtiroler Gemeinde Wolkenstein im Grödner Tal in majestätischer Lage zu bewundern ist. Von welcher Seite die Besucher des gut erhaltenen Schlosses auch auf die Umgebung schauen, es eröffnet sich ihnen eine einzigartige idyllische Perspektive. Unweit des Schlosses verläuft zudem der Grödner Bach, der unter anderem zum Erzeugen von Strom dient. Doch auch das Schloss mit seinem Innenleben hat einen besonderen Charme, thront es doch erhaben und stark über der Region.

Geschichte des Schlosses

Engelhard Dietrich Graf von Wolkenstein war der Initiator für den Bau dieses Schlosses. Begonnen wurde mit der Erbauung des Schlosses im Jahr 1622. Insgesamt vergingen 19 Jahre bis zur Fertigstellung des Schlosses, das im Stile der Renaissance erbaut wurde, im Jahr 1641. So konnte der Bauherr immerhin noch sechs Jahres die Schönheit des Schlosses genießen. Doch eigentlich wurde mit dem Bau des Schlosses ein ganz anderer Zweck verknüpft. Es ging um Wehrhaftigkeit, die gegenüber den Venezianern demonstriert werden sollte. Jedoch konnte er nicht deutlich machen, dass dies auch dem damaligen Reiche zu Gute kommen würde. Unterstützungen seines Vorhabens wurden daher abgelehnt.

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Viele Jahre machten die Franzosen dem Schloss und seinen Herren das Leben schwer, da diese ständig auf Raubzug gingen. Und so begann im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts der Verfall des Schlosses. Nur etwa drei Jahrzehnte im Jahr 1826 später wurde sehr, sehr viel Inventar versteigert. In Auftrag gegeben wurde dies durch die Familie Wolkenstein, die 15 Jahre später die Burg gar verschenkte. Empfänger waren die Gemeinden Wolkenstein und St. Christina. Über viele Jahre war bis dahin das Schloss der Sitz des Gerichtes der Gemeinde Wolkenstein gewesen. Doch mit der Übergabe an die Gemeinde wurde dem kompletten Verfall des Schlosses die Tür geöffnet. Schließlich war kurz zuvor das Schloss an die Ärmsten gegeben worden.

Seit mehr als acht Jahrzehnten gehört das Schloss Fischburg nunmehr einer italienischen Familie aus dem Adel. Es handelt sich dabei um die Familie Franchetti, die aus Venedig stammt. Nach dem Erwerb des Schlosses hatte die Wiederherstellung unter Baron Carlo Franchetti stattgefunden. Auch gab er viel Geld für die Innenausstattung des Schlosses aus.

Das Inventar, das sich während der Jahrzehnte im Schloss befand, ist schriftlich festgehalten worden. So ließ sich daraus feststellen, dass die Fischerei einst auch eine hohe Bedeutung hatte. Schließlich gab es vieles, was rege zum Fischen genutzt wurde.

Namentliche Historie

Seinen Namen verdankt das Schloss Fischburg der Umgebung, in der es einst errichtet wurde. Dort waren viele Fischweiher gelegen, so dass der Fischreichtum der Region die Inspiration für den Namen des Schlosses war. Die Anlegung dieser Fischweiher erfolgte einst vom Bruder des Grafen von Wolkenstein, Marx Sittich von Wolkenstein.

Besonderes Highlight

Jährlich gewinnt das Schloss Fischburg an zusätzlicher Attraktivität, wenn die FIS Abfahrt Saslong von den Teilnehmern bewältigt wird. Die Gäste des Schlosses haben an den Tagen um das Abfahrtsrennen und am Tage des Rennens selber einen einzigartigen Logenplatz.